Torsten Sträter begeistert in der ausverkauften Stadthalle
Am Vorabend zum Tag der deutschen Einheit hieß es: Mach doch mal das Licht an. Zugegeben den Spruch kennen viele und wenn nicht, dann fragt man mal die Omma. Der Name des Programms entstand eher zufällig und auf der Webseite von Torsten Sträter liest sich das dann so: "Es ist die Siebträgermaschine unter den Programmen: Druck, Dampf, Glanz, Aroma – alles drin! Plus die großen Fragen des Seins, die da lauten: Wie führe ich ein gutes Leben? Was kommt danach? Wie lauten die besten sechs der vier großen mathematischen Regeln? Beleuchten wir alles, und zwar nach dem bewährten Muster: zu albern für Kabarett, für Comedy aber ganz clever, ein schöner, sich wölbender Abend, Kaffee, Geschichten … bis ich den Faden verliere, und dann schauen wir mal."
Später voll besetzt. Stadthalle Zwickau, Foto: bde/z2000
Um es gleich vorweg zu nehmen, wenn bei Torsten Sträters Vorstellung jemand den Faden verliert, ist es in der Regel das Publikum und nicht der Meistro selbst. Wer seine Programme kennt weiß mittlerweile, dass sich eine scheinbar unbedeutende Nuance am Anfang des Programms am Ende höchst spektakulär, zur Finale Grandioso Geschichte zusammenfügt. Bis es in Zwickau soweit war, ergoss sich in der rappelvollen Stadthalle zuvor ein dreistündiger Quasselmarathon mit allerlei Schachtelsätzen, Klammer-auf-und-zu-Nebenbemerkungen, urkomischer Wortakrobatik und bisweilen tiefen privaten Einblicken, die das äußerst amüsierte Publikum ein ums andere Male begeisterte.
Nach dem Auftritt in der Stadthalle Zwickau, Foto: bde/z2000
Vom Mann mit der Wollmütze kann man nicht erzählen, sondern muss es einfach erleben. Gelegenheit dazu gibt es wieder am 03. Dezember 2025.