"People are People" ist ein Dokumentarfilm von Detlef Bergmann über Depeche Mode Fans in der DDR.

Der Jugendclub "Hauptstraße" in Zwickau war in den 80ern eine angesagte Adresse für aktuellste Trends in Sachen Musik, Mode und stylische Kultureskapaden. So war es wenig verwunderlich, dass sich hier auch die Anhänger von Depeche Mode pudelwohl fühlten. Im Sommer 1989 organisierten die "Great Fans" aus Zwickau hier ein späktakuläres Fantreffen, dass über die Stadtgrenzen hinaus für Gesprächsstoff sorgte und Anhänger aus der ganzen Republik anlockte.

Jugendclubleiter Detlef Bergmann - auch ein leidenschaftlicher Cineast - packte die von der FDJ gesponserte, völlig überteuerte Consumer-Kamera sowie die Gelegenheit beim Schopf und hielt mit seinem Team dieses einmalige Erlebnis im Bild fest. Mit gebrauchter analoger VHS-Technik aus dem An -und Verkauf wurde auf rudimentärste Art und Weise so ein unwiederbringliches Zeitdokument zusammengeschnitten.

Der Film bietet Einblicke in die Depeche Mode-Fanszene der DDR. Am Beispiel der "Great Fans" aus Zwickau wird deutlich sichtbar, wie tief dieser industrielle Maschinensound auch im Osten verwurzelt war. Neben den Aufnahmen vom Fantreffen entstand so - eher zufällig - auch ein historisch realistisches Abbild einer neuen heranwachsenden Generation in der aufregenden Vorwendezeit. Im Film kommen junge Leute zu Wort, die damals für eine Konzertkarte der "Modes" bis zu 500 Mark ausgegeben hätten.

Tom, Enrico (Sarotti), Torsten, Anja, Ingo, Andreas (Rudi) (v.l.n.r.) von den "Great Fans" aus Zwickau, 1989

Auch Fans aus Schwerin, Dresden, Frankenberg und Chemnitz waren damals beim Fantreffen mit dabei

Die Wege haben sich getrennt, doch jetzt gibt es eine Fortsetzung!